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Männerquote

Viele Jahre war es bei der Physikerinnentagung Tradition, dass Vorträge zu physikalischen Themen Frauen vorbehalten bleiben, Beiträge zu gesellschaftspolitischen Themen jedoch von Frauen und Männern erwünscht waren. Auch als Teilnehmer ohne Beiträge, waren Männer immer willkommen, um gemeinsam mit uns über die Rolle der Frau in der Physik zu diskutieren. Denn für viele Themen wie Work-Life-Balance oder Dual-Career-Couples können nur in der gemeinsamen Diskussion Lösungsstrategien entwickelt und Änderungen in den bestehenden Gesellschaftsstrukturen erwirkt werden.
Seit 2011 ist die Deutsche Physikerinnentagung auch für Beiträge von Männern zu physikalischen Themen geöffnet. Allerdings unterliegt die Anzahl der physikalischen Beiträge von Männern einer Quote. Die Höhe dieser Quote entspricht dem Anteil an Haupt- und Plenarvorträgen von Frauen auf den Frühjahrstagungen des entsprechenden Jahres.
Mit dieser Regelung sollen mehrere Ziele verfolgt werden: 

  • Die Quote macht auf die bestehende Unterrepräsentanz von Frauen in der Physik aufmerksam.
  • Die an der Tagung und ihren Inhalten interessierten Männer können über die gesellschaftspolitischen Diskussionen hinaus ebenfalls ihr Fachgebiet vorstellen.
  • Die Tagung bleibt weiblich dominiert, um den Kerngedanken einer Netzwerkbildung unter den Frauen in der Physik zu erhalten.
  • Die Quote macht die nach wie vor geringe Anzahl an Frauen in der Physik fühlbar, indem sie interessierten Männern die Chance gibt,  dies aus einer eigenen Perspektive zu erleben.

In diesem Jahr liegt die Quote für Fachvorträge von Männern bei 12%. Eine reine Teilnahme – ohne Fachvortrag oder Poster - von Männern an der Tagung ist auch über diese 12% hinaus möglich.

Wir möchten alle interessierten Frauen und Männer herzlich zur Teilnahme an der Deutschen Physikerinnentagung einladen.

 
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DPG-Physik > DPG-Tagungen > Deutsche Physikerinnentagung 2012