Grußwort zur 17. Deutschen Physikerinnentagung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft e.V.

Die Deutsche Physikerinnentagung ist der ideale Ort, um Fachgespräche zu führen und Netzwerke zu knüpfen - beides ist für Frauen gleichermaßen wichtig, um in Wissenschaft oder Wirtschaft Karriere zu machen. Darüber hinaus bietet die Veranstaltung Gelegenheit, Frauen als Vorbilder zu präsentieren. Weibliche Vorbilder brauchen wir, um mehr junge Frauen für die Physik oder für andere naturwissenschaftliche Fächer zu gewinnen.

Um den Frauenanteil in MINT-Studiengängen zu erhöhen, hat das Wissenschaftsministerium Baden-Württemberg ein Projekt gestartet. Es heißt „Dialog MINT-Lehre. Mehr Frauen in MINT-Studiengänge". Dort beschäftigt sich eine Arbeitsgruppe mit der Frage, wie Physik in Schule und Hochschule so vermittelt werden kann, dass sich Mädchen und Jungen bzw. Frauen und Männer gleichermaßen angesprochen fühlen.

Ich freue mich, dass die Hochschulen in Baden-Württemberg Initiativen ergreifen, um mehr Frauen und Mädchen in MINT-Studiengänge zu locken. Beispielhaft nennen möchte ich die Universität Heidelberg und „Wolke 7", einen Schülerinnen-Club für Physik und Astronomie. Er bietet jungen Mädchen die Möglichkeit, sich mit Phänomenen auseinanderzusetzen wie z. B. Wärme und Kälte, Feuer und Eis, Magnetismus und Elektrizität. Eine Begegnung mit der Welt der Naturwissenschaften, die bei der Studienfachwahl vielleicht den Ausschlag gibt.

Ich wünsche Ihnen allen eine informative und spannende Tagung. Außerdem hoffe ich, dass viele Schülerinnen und Studentinnen den Weg nach Heidelberg finden - zu spannenden Einblicken in die Welt der Physik und guten Gesprächen mit Physikerinnen, die über ihre Karriere und ihren persönlichen Lebensweg berichten.
 

Theresia Bauer MdL
Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg
 

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