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Grußwort der Sächsischen Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst

Frauen in der Wissenschaft, insbesondere Frauen in MINT-Fächern, wie zum Beispiel in der Physik, müssen in ihrer Karriereplanung weiterhin tatkräftig unterstützt und gefördert werden. Im Freistaat Sachsen und vor allem hier in Dresden an der Technischen Universität und den zahlreichen außeruniversitären Forschungseinrichtungen finden sich beste Studien- und Forschungsbedingungen. Dennoch liegt der Anteil der Studienanfängerinnen im ersten Fachsemester in den MINT-Fächern in Sachsen seit vielen Jahren bei nur rund 28 Prozent. Diese Zahl bietet deutliches Steigerungspotenzial.

Im Rahmen des Hochschulpaktes förderte der Freistaat Sachsen bereits in der ersten Programmphase von 2007 bis 2010 Projekte, repräsentativ sei hier „Fina - Mehr junge Frauen für Ingenieur- und Naturwissenschaften begeistern – ein integratives Konzept an der Technischen Universität Dresden“ genannt. Darüber hinaus haben sich an der Gastgeberuniversität verschiedene Angebote für Schülerinnen im Bereich der Professur für Didaktik der Physik etabliert – so der Mädchen-Experimentiertreff oder das Mädchenferiencamp.

Ein ganz besonderes Projekt, das durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Joachim Herz Stiftung gefördert wird und welches auch auf dieser Tagung präsent ist, ist das „Netzwerk Teilchenwelt“. Hier haben sich 24 Forschungsinstitute der Astro- und Teilchenphysik und das CERN unter der Projektleitung der TU Dresden zu einem Verbund zusammengeschlossen. Junge Menschen erhalten im "Netzwerk Teilchenwelt" die Gelegenheit, eigene nachhaltige und authentische Erfahrungen mit realen experimentellen Daten zu machen. Im Rahmen des Schülerinnenprogrammes der Tagung besteht für Schülerinnen aus ganz Sachsen die Möglichkeit der Teilnahme daran.

Die Tagung der Deutschen Physikalischen Gesellschaft hier in Dresden ist ein ausgezeichnetes Signal an Schülerinnen und Studentinnen, die Physik zur Profession zu machen und dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Hier kommen erfolgreiche Wissenschaftlerinnen zu Wort, die ein weibliches Vorbild für Nachwuchsphysiker/innen darstellen und es findet unter Frauen aus dem physikalischen Bereich ein fachgebiets- und karrierestufenübergreifender Dialog statt. Die jährlich stattfindende Tagung ist ein Schritt der Physikerinnen in die Öffentlichkeit, sie macht Schülerinnen Mut, ein Studium in diesem immer noch männlich geprägten Fach aufzunehmen.

Ich möchte Sie, liebe Teilnehmerinnen und auch Teilnehmer, herzlich auf der zum zweiten Mal in Dresden stattfindenden 18. Deutschen Physikerinnentagung begrüßen. Ich wünsche Ihnen eine aufschlussreiche Veranstaltung mit vielen interessanten und informativen Beiträgen, Gesprächen und der Chance, Kontakte zu knüpfen und zu pflegen. Mein herzliches Dankeschön gilt auch dem gesamten Organisationsteam und allen beteiligten Einrichtungen.

Sabine von Schorlemer
Sächsische Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst

 
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